
Ist Ringana seriös?
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Ist Ringana seriös? Meine Bewertung nach 12 Monaten Nutzung
Was steckt hinter den Gerüchten? Meine ehrliche Einschätzung
Als ich vor einem Jahr auf Ringana gestoßen bin, war ich ehrlich gesagt skeptisch. Ein weiterer Anbieter für Naturkosmetik und Nahrungsergänzung? Das Internet ist voll von gemischten Meinungen über das österreichische Unternehmen. Einige schwärmen von den Produkten, andere warnen vor überteuerten Preisen. Ich bin Sarah, 34 Jahre alt, und arbeite als Marketingmanagerin – beruflich erkenne ich schnell, wenn etwas nur Marketing-Hype ist.
Trotzdem habe ich mich entschieden, Ringana eine ehrliche Chance zu geben. Warum? Meine Haut hatte nach Jahren des Stress und falscher Pflege rebelliert. Klassische Drogerieprodukte halfen nicht mehr, und teure Marken aus der Apotheke ließen mich finanziell bluten – ohne spürbare Verbesserung.
Nach zwölf Monaten intensiver Nutzung verschiedener Ringana-Produkte kann ich heute eine fundierte Bewertung abgeben. Spoiler: Es ist komplizierter, als man denkt. In diesem Artikel teile ich meine ungefilterten Erfahrungen, analysiere die Vor- und Nachteile und beantworte die Frage, ob Ringana wirklich seriös ist.
Meine ersten Ringana Erfahrungen: Von Skepsis zu Überraschung
Der Einstieg war typisch österreichisch-kompliziert. Ringana verkauft nicht einfach über einen Online-Shop, sondern arbeitet mit einem Partnersystem. Man braucht einen "Ringana-Partner" – das fühlte sich anfangs wie Multi-Level-Marketing an. Meine Alarmglocken läuteten sofort.
Meine Freundin Lisa, die seit Jahren begeisterte Nutzerin ist, wurde zu meiner Beraterin. Sie erklärte mir das Konzept: frische Naturkosmetik und vegane Nahrungsergänzung direkt vom Hersteller, ohne Zwischenhändler. Die Produkte werden erst nach Bestellung hergestellt – das soll die Frische garantieren.
Ich startete mit dem "Starter-Set" für empfindliche Haut (etwa 85 Euro). Enthalten waren:
- Die berühmte Ringana Fresh Cleansing Milk
- Das Vitamin C-Serum
- Eine Tagescreme
- Ein Nahrungsergänzungsmittel für Haut und Haare
Die Lieferung kam nach drei Tagen in einer nachhaltigen Verpackung. Erster Eindruck: Die Produkte riechen tatsächlich frisch, fast wie selbstgemacht. Keine penetranten Duftstoffe, sondern ein natürlicher, angenehmer Geruch.
Nach einer Woche merkte ich erste Veränderungen. Meine Haut fühlte sich weicher an, Rötungen gingen zurück. War das Einbildung? Nach einem Monat war klar: Nein, das war real. Meine Haut hatte sich spürbar verbessert.
Die Ringana-Philosophie: Marketing-Gag oder echte Innovation?
Ringana bewirbt sich als "Fresh Cosmetics"-Pionier. Das bedeutet: Produkte werden erst nach Bestellung hergestellt und sind nur 3-6 Monate haltbar. Das Konzept erinnert an Lush, ist aber radikaler umgesetzt.
Die Idee dahinter ist wissenschaftlich fundiert. Viele Wirkstoffe – besonders Vitamin C, Retinol oder pflanzliche Antioxidantien – verlieren durch Lagerung an Wirksamkeit. Herkömmliche Kosmetik ist oft 2-3 Jahre haltbar, was aggressive Konservierungsstoffe erfordert.
Ich habe das getestet: Ein Vitamin C-Serum aus der Apotheke (12 Monate alt) gegen das frische Ringana-Serum. Der Unterschied war sichtbar. Das Ringana-Serum wirkte intensiver, meine Haut strahlte mehr.
Aber – und das ist ein großes Aber – die Frische hat ihren Preis. Ein Ringana-Serum kostet etwa 45 Euro für 30ml. Vergleichbare Produkte gibt es ab 15 Euro. Die Frage ist: Ist die dreifache Wirksamkeit den dreifachen Preis wert?
Für mich persönlich: Ja. Ich habe mit günstigeren Produkten viel mehr Geld verschwendet, weil sie nicht gewirkt haben. Lieber 45 Euro für ein Produkt, das funktioniert, als 15 Euro für drei Produkte, die nichts bringen.
Ein weiterer Punkt: Die Inhaltsstoffe sind tatsächlich hochwertig. Ich habe die INCI-Listen analysiert – keine bedenklichen Stoffe, viele Bio-Zertifizierungen, faire Handelsketten. Das ist nicht nur Marketing, das ist messbar.
Preisvergleich: Teuer oder gerechtfertigt?
Hier wird es kontrovers. Ringana ist definitiv nicht günstig. Meine monatlichen Kosten für Grundpflege liegen bei etwa 60-80 Euro. Zum Vergleich:
Drogerie-Niveau:
- Gesichtsreinigung: 5 Euro
- Serum: 8 Euro
- Tagescreme: 12 Euro
- Nahrungsergänzung: 15 Euro
- Gesamt: 40 Euro
Apotheken-Niveau:
- Gesichtsreinigung: 18 Euro
- Serum: 35 Euro
- Tagescreme: 45 Euro
- Nahrungsergänzung: 25 Euro
- Gesamt: 123 Euro
Ringana-Niveau:
- Gesichtsreinigung: 25 Euro
- Serum: 45 Euro
- Tagescreme: 35 Euro
- Nahrungsergänzung: 38 Euro
- Gesamt: 143 Euro
Ringana liegt im oberen Preissegment, aber unter Premium-Marken wie La Mer oder SK-II. Die Frage ist: Rechtfertigt die Qualität den Preis?
Meine Antwort nach einem Jahr: Teilweise ja. Die Wirksamkeit ist spürbar höher als bei Drogerie-Produkten. Verglichen mit teuren Apotheken-Marken ist das Preis-Leistungs-Verhältnis fair.
Ein wichtiger Punkt: Durch die Frische brauche ich weniger Produkt. Das Serum ist so konzentriert, dass 2-3 Tropfen reichen. Umgerechnet auf die Anwendung pro Milliliter ist Ringana oft günstiger als gedacht.
Nahrungsergänzung: Sinnvoll oder Geldverschwendung?
Hier wird Ringana besonders kritisch beäugt. Nahrungsergänzungsmittel sind ein umstrittenes Thema – viele Experten sehen sie als überflüssig an.
Ich habe drei Ringana-Supplements getestet:
- Skin & Hair: Für Haut und Haare
- Immunity: Für das Immunsystem
- Energy: Für mehr Energie
Meine Erfahrungen:
Das Skin & Hair-Supplement zeigte nach 6 Wochen deutliche Effekte. Meine Haare wurden glänzender, Nägel stabiler. Kann Zufall sein, aber der Zeitpunkt passte zu gut.
Immunity ist schwer zu bewerten. Ich war diesen Winter seltener krank – aber war das das Supplement oder einfach Glück?
Energy war enttäuschend. Keine spürbare Verbesserung der Energie, trotz hochwertiger B-Vitamine.
Die Inhaltsstoffe: Hier punktet Ringana definitiv. Natürliche Extrakte, keine synthetischen Füllstoffe, vegane Kapseln. Die Dosierungen sind sinnvoll – nicht überdosiert wie bei vielen Konkurrenten.
Mein Fazit zu den Supplements: Teuer, aber qualitativ hochwertig. Nicht alle wirkten bei mir, aber die Zusammensetzung ist wissenschaftlich fundiert. Für spezielle Bedürfnisse (wie Haut-Probleme) durchaus sinnvoll.
Das Partnersystem: Segen oder Fluch?
Das umstrittenste Thema: Ringana verkauft nur über Partner. Das fühlt sich nach Multi-Level-Marketing an – und technisch ist es das auch.
Die Nachteile:
- Kein direkter Kauf möglich
- Abhängigkeit vom Partner
- Verdacht auf Schneeballsystem
- Druck, selbst Partner zu werden
Die Vorteile:
- Persönliche Beratung
- Individuelle Produktauswahl
- Direkter Kontakt bei Problemen
- Oft bessere Preise durch Mengenrabatte
Meine Partnerin Lisa ist ehrlich und kompetent. Sie hat mir nur Produkte empfohlen, die zu meinen Bedürfnissen passen. Nie Verkaufsdruck, immer hilfsbereit.
Aber ich kenne auch negative Beispiele. Manche Partner sind zu verkaufsorientiert, empfehlen zu viele Produkte oder setzen unter Druck.
Mein Tipp: Der Partner macht den Unterschied. Wählt jemanden, dem ihr vertraut und der euch ehrlich berät. Dann funktioniert das System gut.
Das Partnersystem ist definitiv gewöhnungsbedürftig, aber nicht automatisch unseriös. Viele erfolgreiche Unternehmen arbeiten so – von Tupperware bis zu Finanzdienstleistern.
Häufig gestellte Fragen zu Ringana Erfahrungen
Ist Ringana ein seriöses Unternehmen?
Ja, Ringana ist definitiv seriös. Das Unternehmen wurde 2003 in Österreich gegründet, hat über 200 Mitarbeiter und produziert in eigenen Labors. Die Produkte sind bio-zertifiziert, vegan und werden regelmäßig kontrolliert. Das Partnersystem ist gewöhnungsbedürftig, aber legal und transparent geführt.
Sind die Ringana-Produkte ihr Geld wert?
Das hängt von euren Prioritäten ab. Wenn ihr Wert auf frische, natürliche Inhaltsstoffe und spürbare Wirkung legt, ja. Die Preise sind hoch, aber die Qualität stimmt. Für ein kleines Budget gibt es günstigere Alternativen – aber selten mit vergleichbarer Wirksamkeit.
Wie lange halten die Produkte wirklich?
Die meisten Ringana-Produkte sind 3-6 Monate haltbar. Das klingt kurz, ist aber bei der Konzentration meist ausreichend. Ich verwende ein Serum etwa 2-3 Monate, eine Creme 4-5 Monate. Plant eure Bestellungen entsprechend.
Kann ich Ringana ohne Partner kaufen?
Nein, das geht nicht. Ihr braucht zwingend einen registrierten Partner. Das ist anfangs nervig, aber die persönliche Beratung ist oft hilfreich. Sucht euch einen Partner, dem ihr vertraut – das macht den Unterschied.
Welche Ringana-Produkte sind am besten?
Aus meiner Erfahrung sind die Gesichtsreinigung und die Seren absolute Highlights. Die Tagescreme ist gut, aber nicht revolutionär. Bei den Supplements würde ich gezielt nach Bedarf kaufen – nicht alles auf einmal. Startet mit der Grundpflege und erweitert langsam.
Mein persönliches Fazit: Ringana nach einem Jahr
Nach zwölf Monaten intensiver Nutzung kann ich sagen: Ringana ist seriös, aber nicht perfekt. Die Produkte halten, was sie versprechen – zumindest die meisten. Meine Haut hat sich deutlich verbessert, meine Haare sind gesünder geworden.
Ja, es ist teuer. Aber es ist auch das erste Mal seit Jahren, dass ich mit meiner Hautpflege wirklich zufrieden bin. Ich habe weniger Probleme, brauche weniger Make-up und fühle mich wohler in meiner Haut.
Das Partnersystem ist gewöhnungsbedürftig, aber mit der richtigen Person funktioniert es gut. Die Qualität der Beratung hängt stark vom Partner ab.
Würde ich Ringana weiterempfehlen? Ja, aber mit Einschränkungen. Wenn ihr bereit seid, mehr für Qualität zu bezahlen und einen vertrauenswürdigen Partner habt, dann probiert es aus. Startet klein, testet gezielt und entscheidet dann.
Meine Haut dankt es mir jeden Tag. Und das ist mir die Investition wert.
Was sind eure Ringana Erfahrungen? Schreibt mir gerne – ich bin gespannt auf eure Meinungen zu frischer Naturkosmetik und veganer Nahrungsergänzung!
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